Geschichte

Entstehung der GRENZ-Waggis

GRENZ-Waggis: Eine neue Clique für das Dreiländereck
Manche Ideen entstehen aus dem Moment – andere reifen über Jahre. So auch bei Yves Grether, der nach fünf Jahren als Vorstandsvorsitzender eines großen Fasnachtsvereins in der Region im Mai 2025 gemeinsam mit seinen Freunden ein ganz neues Kapitel aufschlug. Zusammen mit Dominik Bührer (Vorsitzender), Jessica Bührer (Schriftführerin), Michele Beatrice (Stv. Vorsitzender), Matthias Wuchner (Schatzmeister) ,Manuel Wuchner, Silas Noller und weiteren Wegbegleitern gründete er die GRENZ-Waggis.
„Wir wollten etwas Einzigartiges schaffen – etwas, das es so bei uns noch nicht gibt“, sagt Yves Grether. Die Idee: eine Clique, die das Dreiländereck zum Thema macht – und dabei mit einem Augenzwinkern auf die Eigenheiten an den Grenzen zwischen Deutschland, der Schweiz und Frankreich schaut.
Grenzhumor mit Waggis-Larve
Die GRENZ-Waggis stellen typische Figuren aus allen drei Ländern dar – Schweizer Einkaufstouristen mit Ausfuhrscheinen, französische Pendler im Stau oder deutsche Grenzgänger auf der Jagd nach dem besten Angebot. Alltagsbeobachtungen, die jeder im Dreiländereck kennt – und die hier mit Witz und Charme in Szene gesetzt werden.
„Gerade der Alltag an den Grenzen bietet so viele kleine Absurditäten, über die man einfach schmunzeln muss“, erklärt Grether. Und genau das wolle man mit den GRENZ-Waggis ausdrücken.
Ein neuer Stil der Fasnacht
Auch optisch soll sich die Clique deutlich abheben: Die Larven und Häs spiegeln die kulturelle Vielfalt und Eigenheiten der drei Länder wider – mit kreativen Details und Zitaten aus der Region. Die Entwürfe für die Masken wurden in vielen gemeinsamen Stunden innerhalb der Clique entwickelt – mit Ideen, die direkt aus dem Alltag im Dreiländereck stammen.
Gebaut werden die Masken von einem bekannten Künstler in der Schweiz – handgefertigt, individuell und mit viel Liebe zum Detail.
Das Häs wird von einer Schneiderin aus der Region geschneidert, die die unterschiedlichen Ideen der Mitglieder professionell umgesetzt und jedem ein maßgeschneidertes Kostüm auf den Leib genäht hat.
Der Wagen ist schon Realität
Ein eigener Wagen darf natürlich nicht fehlen – und bei den GRENZ-Waggis ist er nicht nur geplant, sondern bereits in Bau. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Der Wagen wird thematisch passend zur Clique gestaltet – ein fahrbares Stück Grenzregion mit musikalischer Untermalung, satirischen Elementen und jeder Menge Überraschungen.


Gemeinschaft über die Fasnacht hinaus
Bei den GRENZ-Waggis steht vor allem eines im Mittelpunkt: die Gemeinschaft. Wir sind nicht einfach nur ein Verein – wir sind Freunde. Uns ist wichtig, dass alle dazugehören, unabhängig von Herkunft, Alter oder Erfahrung. Grüppchenbildungen und Ausgrenzung haben bei uns keinen Platz – genau das unterscheidet uns von vielen anderen.

Ein festes Vereinsheim haben wir nicht – unsere Heimat ist die ganze Region, und wir fühlen uns dort wohl, wo wir gemeinsam etwas bewegen können. Unser offizieller Sitz ist in Schopfheim, aber unsere Aktivitäten und Mitglieder sind über das gesamte Dreiländereck verteilt.


„Die Region ist so vielfältig – warum sollte das nicht auch unsere Fasnacht sein?“ fragt Jessica Bührer lachend. Mit dieser Idee bringen die GRENZ-Waggis frischen Wind in die Szene – und schlagen gleichzeitig eine Brücke zwischen Tradition, Freundschaft und moderner, grenzüberschreitender Lebensrealität.